Mit ihrer brandneuen Single „King and Queen“ definieren Amstettens Stereo Bullets, wie sie selbst sagen, ihren neuen und frischen Sound und positionieren sich somit in neue Welten, neue Musiklandschaften, die sie erkunden wollen. Zugegeben, wenn man die alten rockigen Songs der Band gewohnt ist, überrascht die Stiländerung doch ein wenig und man braucht ein kurzes Durchatmen – aber nur ein ganz kurzes. Denn es ist klar festzustellen, dass sie nach drei veröffentlichten CDs des Pop Punks und Alternative Rocks eine Entwicklung in Richtung massentauglicherem Pop Rock wagen und diese Entwicklung eine positive ist. Warum? Sie trifft absolut den Zeitgeist, klingt (noch) professioneller und es findet sich bestimmt eine größere Zielgruppe wieder.
Diese erste Single ist natürlich keine Garantie für uns Fans, doch sie lässt uns doch auf einige mitreißende Ohrwürmer hoffen, die zwar deutlich „poppiger“ sein werden, aber noch den unverkennbaren Bullets-Sound in sich haben. Denn genau so könnte „King and Queen“ beschrieben werden.
Das Intro-Riff prägt sich sofort ein. Während man sich wünscht, dass diese Melodie noch länger dauern würde, wird man schon von der abgehackten Strophe mit schnellem Gesang überwältigt und von einem Refrain, der eingängiger nicht sein könnte. Die geniale Dreistimmigkeit wird mit dem Gitarren-Riff vom Anfang hinterlegt.
Auch wenn die vier Musiker mit vielen neuen Sounds und auch elektronischen Instrumenten, die für die Stereo Bullets bisher gefühlsweise tabu waren, experimentieren, erkennt man ihre musikalischen Wurzeln im gesamten Lied, aber vor allem im gitarrenlastigen C-Teil, wieder. Für uns ist „King and Queen“ ein großartiges Lied, das im Ohr bleibt und eine Empfehlung für alle, die unsere regionale Musik unterstützen wollen, die sich hier eher schon international anhört. Massentauglich ist das Lied auf alle Fälle, also mal sehen…
Übrigens ist auch das Musikvideo, in dem man in ein mittelalterliches Drama verwickelt wird, ein echter Hingucker, der auch die lyrische Botschaft perfekt vermittelt. In seiner Metapher beschreibt Lead-Sänger Andreas Weissensteiner eine königliche Beziehung, in der die wahre Liebe schlussendlich nicht von Besitztümern abhängig ist.
Wir sind durch und durch überzeugt und können nur empfehlen: Holt euch den Song jetzt via iTunes oder Amazon Prime und streamt ihn nicht nur auf Youtube sondern auch über Spotify.
Comentarios